Bierkultur
„Ess’n und Trinka san de drei schönst’n Sacha“
Der bayerische Bierkonsum liegt um 28 Prozent (2007 rund 155 Liter) höher, als der deutsche Durchschnitt. Beim Biertrinken werden die meisten Menschen heiter, übermütig und gesprächig (vor allem laut!). Sofern man es etwas besser gewöhnt ist, wird man lustig. Ist man es nicht gewohnt, so wird man auch gerne müde und sehnt sich nach Schlaf (egal wo!).
In Maßen getrunken – nicht in Mass’n – ist das reine Bier auch sehr gesund. Das bayerische Reinheitsgebot von 1516 (in Ingolstadt festgelegt) garantiert eine gleichbleibende Zusammensetzung, da zur Hefe als Zutaten nur Wasser, Hopfen und Gerste erlaubt sind. Das Reinheitsgebot wurde durch die Herzöge Wilhelm IV. und Ludwig V. erlassen.
„….dass forthin allenthalben in unseren Städten, Märkten, und auf dem Lande zu keinem Bier mehr Stücke als allein Gerste, Hopfen und Wasser verwendet und gebraucht werden sollen….“
In Deutschland gibt es seit 1993 das Biergesetz (BGBl. I 1993 S. 1400–1401). Doch die bayerischen Brauer halten sich nach wie vor an das Reinheitsgebot, und selbst in der Kirche ist man sich einig: „Hopfen und Malz – Gott erhalt’s“.
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