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Maibaumdiebstahl

„Da scheenste Baam und des Beste gega Hunger und Durst,
des is da g’stohl’ne Maibaum aus‘m Nachbardorf“

Was ist ein Maibaum und warum und wer sollte ihn stehlen? Auf einem Gemälde des Malers Hans Donauer ist 1585 erstmals ein Maibaum mit Figuren zu sehen. Die freien Gemeinden in Bayern demonstrierten seit etwa 1700 durch das Aufstellen des Maibaums ihren Dorfcharakter, den Wohlstand und das Zusammengehörigkeitsgefühl.

Mit der Regierungsverantwortung von Maximilian Carl Joseph Franz de Paula Hieronymus Graf von Montgelas, kurz Montgelas genannt, bekamen die Dörfer ihren Stolz und ihr Selbstbewusstsein zurück. Durch seine radikale Umsetzung der

Säkularisation, der Gleichstellung der christlichen Konfessionen, der tiefgreifenden Reform der öffentlichen Verwaltung, des öffentlichen Finanz- und Steuerwesens und der Rechtspflege gewann die Eigenständigkeit der Gemeinden eine herausragende Bedeutung. In diese Zeit fiel der zweimalige Bündniswechsel hin zu und weg von Napoleon Bonaparte, ebenso wie eine damit einhergehende umfangreiche Erweiterung des bayerischen Staatsgebiets, woraus der Staat Bayern hervorging. Soviel zum Ursprung.

In vergangener Zeit musste der Maibaum, eine Fichte oder Douglasie, in der Walpurgisnacht geschlagen werden. Im südlichen Oberland werden noch heute die Bäume im Morgengrauen geschlagen, am Aufstellungsplatz geschepst, geschäftet und mitsamt Girlande aufgestellt und mit Tafeln bestückt. Diejenigen Maibäume, die traditionell bemalt werden, werden schon früh im Jahr geschlagen. Sie müssen bis zum Aufstellen bewacht werden, da sich der Brauch des Stehlens entwickelt hat. Die meisten Maibäume bleiben drei Jahre stehen. Im ersten Jahr steht der Maibaum noch mit seiner Rinde. Im darauffolgenden Jahr wird er geschepst (=geschält) und anschließend geschnürt und bleibt so für zwei Jahre stehen. Die Spitze ziert ein grüner Wipfel, ein Wetterhahn oder das Wahrzeichen des Dorfes. Ehe die Bäume aufgestellt werden, müssen sie weiss/blau spiralenförmig (von unten rechts nach oben links gedreht) bemalt und mit einer Fichtenzweiggirlande umwickelt werden. Zusätzlich wird er noch mit bis zu zwei Kränzen bestückt, die mit weißblauen Bändern verziert sind.

 

Foto 2012 klein
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