Wirtschaft in Bayern
„In Bayern versteht jeder was von Wirtschaft. Prost!“
Ein Drittel aller in Deutschland ansässigen Dax-Unternehmen hat seinen Sitz in Bayern. Damit ist Bayern führend in Forschung und Innovation in ganz Europa. Dies ist jedoch kein Persilschein für die Zukunft. Der demografische Wandel, die Energiepolitik - geprägt durch erneuerbare Technologie und Energieeinsparverordnungen, sowie die Automatisierung in der Herstellung von Kraftfahrzeugen bei BMW, Audi oder MAN stellen große Herausforderungen für dieses Jahrhundert dar, die nur von Menschen gemeistert werden können, die weder Ruhe noch Stillstand kennen.
Seit etwa 1995 entwickelt sich der Länderfinanzausgleich für Bayern zugunsten der neuen Bundesländer, vorweg Berlin, äußerst negativ. Während sich die Belastung für Bayern von 1,3 Milliarden auf über 3,5 Milliarden Euro jährlich erhöht hat, entdeckten die meisten Länder, dass es sehr profitabel ist, neue Schulden aufzunehmen und perfiderweise beispielsweise Studiengebühren generös abzuschaffen, während eine Abschaffung in „Geberländern“ wie Bayern oder Baden-Württemberg nicht zu finanzieren zu sein scheint. Diese Entwicklung bei der Erhöhung im Länderfinanzausgleich würde einer Rentenerhöhung um das Dreifache entsprechen. „Da legst’ di nieda“.
Aber es ist auch nicht verständlich, dass im Bundesrat eine Stadt wie Bremen mit etwa 660.000 Einwohnern das gleiche Stimmengewicht besitzt wie Bayern mit rund 12,6 Millionen Einwohnern. Ganz zu schweigen vom Personalbestand in den Städten und Gemeinden. Egal wie groß eines der 16 Bundesländer ist, haben diese eine ähnliche Personalbesetzung mit Staatssekretären, jeweils mit Fahrer und Security.
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