Schafkopf – das Kultspiel
„Scheene Leut’ ham schiache Kart’n“
Das Schafkopfspiel ist in Bayern ein Kulturgut, da es zu den anspruchsvollsten Kartenspielen überhaupt gehört.
Die Vorfahren des Bayerischen Schafkopfspiels sind unmittelbar der aus dem Erzgebirge oder Thüringen stammende Wendische Schafkopf und natürlich der Deutsche Schafkopf. Erstmals wurde der Bayerische Schafkopf - um genau zu sein der Süddeutsche Schafkopf - im Jahre 1895 in einem „Schafkopf-Büchlein“ erwähnt. Ähnliche Spiele waren um 1850 das Deutsch-Solo, das Conversations-Spiel und das Schafskopf-Solo.
Die älteste schriftliche Dokumentation stammt aus dem Jahre 1803 und wird bei Paul Hammer in seinem Werk „Taschenbuch für Kartenspieler“ mit Doppel-„a“ geschrieben, also „Schaafkopf“ und auch Ludwig v. Alvensleben schrieb 1855 in seinem Buch „Encyclopädie der Spiele“ das Wort „Schaafkopf“ mit zwei „a“. P.F. Lembert nennt es 1846 „Schafskopf“ und ab 1878 hatte sich das Spiel, wenn auch mit abweichenden Regeln, als „Schafkopf“ durchgesetzt.
|